Ein T-Shirt mit Siebdruck herstellen

Heute habe ich es fertig gestellt – und ich bin wirklich froh darüber! Siebdruck ist eine mühsame, klebrige, dreckige Angelegenheit, die unglaublich aufwendig ist und höllisch viel Zeit verschlingt 😀

Aber es ist auch eine witzige Herausforderung, die ich gerne angenommen habe und in dessen Kunst ich mich in den nächsten Tagen noch üben werde, da bedruckte T-Shirts, Polsterbezüge und Stofftaschen als (neue) Produkte im Shop Eingang finden werden 😉

Aber hier nun ein kurzer – wirklich kurzer – Überblick über die Machart von Siebdruck-Vorlagen.

_1. Motiv gestalten und auf Fotofolie ausdrucken

_2. Siebrahmen vorbereiten:

  • Rahmen entfetten und staubfrei machen
  • Fotoemulsion auftragen auf beiden Seiten – eine äußerst knifflige Angelegenheit! – und gut trocknen lassen, und das alles bei GELBLICHT (also kein Tages- und kein künstliches Licht)
  • Motivfolie aufkleben und je nach Größe und Auftrag ein paar Minuten belichten lassen, Folie entfernen und noch einmal nachbelichten.  Dann ist einmal der Siebdruckrahmen für den Druck fertig gestellt 😉

_3. Bedruckende Textilien vorbereiten, durch waschen und bügeln.

_4. Arbeitsbereich zum Drucken vorbereiten

  • Farbe aufrühren
  • T-Shirt auf einen Karton aufziehen
  • auf den Siebrahmenrand oben Farbe auftragen
  • mit dem Rakel das Sieb „fluten“ – erste Schicht Farbe in das Sieb einbringen
  • Sieb auf das T-Shirt legen und rakeln – also wirklich die Farbe auftragen
  • alles bei min. 160 Grad vortrocknen
  • nach Trocknung noch einmal Hitzefixierung durch bügeln, bearbeiten mit Heißluftpistole oder im Ofen

Hier eine kurze Zusammenfassung in Bildern, soweit ich sie machen konnte – da ja durch Gelblichtzwang oft das Fotografieren nicht möglich war 😉

Ich sage es gleich, um ein T-Shirt herzustellen habe ich vorher drei andere versaut. Die Farbe war zu dick, die Ränder ausgefranst oder es war die Farbe zu dünn und die feinen Linien haben sich nicht durchgedrückt. Leider verzeiht Siebdrucken keine Fehler, die T-Shirts sind „kaputt“. Es bedarf wirklich einiger Übung um den Rakel im richtigen Winkel aufzusetzen, dass die Farbe nicht zu trocken ist, dass nicht zu viel oder zu wenig Farbe drauf ist, etc. Eine wirklich heftige Arbeit – doch ich habe noch ein paar T-Shirts und ich werde es noch ein paar Mal ausprobieren. Es wäre doch gelacht, wenn ich nicht noch ein paar hübsche Exemplare zusammen bekommen würde