Nicht alle Challenges haben ein gewisses Gefahren- oder Sportpotential, bringen aber dafür ganz andere Herausforderungen mit sich 😉 Und bei der Challenge Nr. 11 gab es für mich EINIGE Herausforderungen!
Ich bin wirklich keine große Künstlerin, was Zeichnen und Malen betrifft. Dieses Talent, das meine Mutter in Hülle und Fülle besitzt, ist an mir eher spurlos vorüber gegangen. Aber wenn man eine Malerin in der Familie hat, dann bleibt natürlich mit den Jahren doch das eine oder andere hängen, v.a. was Farbmischung oder Aufbau und Komposition eines Bildes betrifft. Nur, das macht trotzdem noch lange keine Malerin aus MIR 😉
Aber ich habe mein bestes versucht und – ich gebe es ehrlich zu – ich bin mit meinem Bild doch recht zufrieden.
Erste Herausforderung: WAS male ich?
Tja, das klingt so einfach, ist es aber nicht. Da ich NICHT einfach so ein Bild aus dem Gedächtnis entwerfen und skizzieren kann, brauchte ich eine Vorlage. Und die haben ich wunderbarer Weise in meinem letztem Urlaub am Meer gefunden. Hier meine Vorlage
Zweite Herausforderung: WIE gehe ich es an?
Aus welchem Grund auch immer, ich mag Strukturbilder, d.h. bei mir müssen Bilder nicht einfach nur „flach“ sein. Also, habe ich mir von Anfang an überlegt, dass ich Strukturpaste einsetze – das würde dann all die anderen Fehler vielleicht etwas kaschieren. Also, flux den Arbeitsplatz eingerichtet und losgelegt mit der Paste! 🙂
Das Ganze ließ ich dann über Nacht trocknen und am nächsten Tag kam der erste Anstrich drauf ….
… tja, und dann passierte mal laaaannnnggeee gar nichts 😉
Dritte Herausforderung: Die FARBENLEHRE!
Aber eines nicht so schönen Sonntags trat ich mir – endlich – doch in den Hintern und ging es an. Die Sauerei, die ich beim Mischen und Auftragen der Farbe verursacht habe, war zwar grenzwertig, aber ich fühlte mich – vollgekleckert von oben bis unten – doch ein ganz kleines bisschen als Malerin 😉 Nur gab es da das kleine Problem mit der Farbenlehre: wenn man die und die Farbe mischt, wird nämlich oft nicht das gewünschte Ergebnis daraus, sondern ein matsch-schlamm-graubraun 😀 oder sonst etwas eigenartiges, was ich sicherlich nicht beabsichtigt hatte! Aus dem Grund habe ich da auch einiges an Versuchen und Farbe gebraucht, um halbwegs den Ton hinzubekommen, den ich wollte. Da war die Vorlage aber mehr als Gold wert, denn ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen hier jede Menge Lila-Töne zu verwenden! Aber sieht man sich das Original an – ich meine wirklich das Original – dann gibt es da jede Menge davon. Ich habe Acrylfarben auf Leinwand verwendet, war aber freigeistig genug, sie einfach zu wischen, zu tupfen und zu wassern, wie es mir gerade gefiel und passte. Und überraschend oft hat es gut gepasst! Leider bin ich bald draufgekommen, dass ich mit meiner doch gut bestückten Farbenpalette immer noch zu wenig Auswahl hatte 😦 Aus dem Grund variieren meine Farben doch ziemlich vom Original – aber dass macht ja die Kunst auch aus, oder 😉
Hier nun der Werdegang des Bildes:
Und nach gut drei Stunden Arbeit ist es dann doch noch fertig geworden 🙂 Hier mein fertiges Werk!
Im Feindetail stimmt es nicht wirklich mit dem Original überein und meine Erdkrümmung ist auch SEHR ausgeprägt, aber wurscht. Mir gefällt es 🙂