Gleich von der Domgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk (siehe Das Mozarthaus) weg führt die Blutgasse als Verbindung zur Singerstraße. Die Blutgasse gehört zu den ältesten von Wien. Nach meinem Besuch von Mozart dachte ich mir, wandeln wir doch noch ein bisschen weiter in seinen Fußstapfen und gehen wir die Wege, die Mozart wahrscheinlich auch gegangen ist 🙂 Sich das bei der malerischen Umgebung vorzustellen, war nicht wirklich schwer.
Woher die Blutgasse genau ihren Namen hat, weiß man nicht mehr so genau – bekannt ist auf jeden Fall, dass sie sehr viele verschiedene Namen trug, bevor sie letztendlich zur Blutgasse wurde. Alles darüber nachzulesen unter – eh klar 😉 – https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgasse
So eine kleine kurze Gasse, aber so viel Historie – und Schönheit auf den zweiten Blick! 🙂
Begibt man sich nämlich in die Blutgasse Nr. 3 kommt man in den Pawlatschenhof – ein kleiner Schritt in eine andere Welt, die Welt im Wien des 13. Jahrhunderts. Und wunderschön. Die Pawlatsche ist übrigens ein Begriff, der aus der tschechischen Sprache in das österreichische Deutsch aufgenommen wurde. Das tschechische Wort pavlač bezeichnet einen offenen Hauseingang. In Teilen Österreichs (u.a. Wien und Graz) wird der Begriff für die umlaufenden Laubengänge der Innenhöfe benutzt. In den sogenannten Pawlatschenhäusern erfolgt ein Zugang zu den Wohnungen ausschließlich über die Pawlatschen um den Pawlatschenhof.